Reiki – am Thema vorbei
Reiki – am Thema vorbei

Reiki – am Thema vorbei

Mein Insta-Kanal ist recht ruhig geworden, Facebook nutze ich nur noch für Camper-Reise-Infos und mit LinkedIn werde ich nicht warm… Dieses Social Media ist mir zu laut, zu hektisch, zu sinnbefreit. Und doch: Ich scrolle. Mit vollem Bewusstsein, dass das irgendwie weder gut tut noch hilfreich ist. Wie erfrischend, wenn mir dann doch gelegentlich etwas Inspirierendes begegnet. Die Reels von Michael Nast mag ich, weil sie „anders“ sind. Er spricht ruhig in die Kamera und ich muss nicht „lies die Caption“ befolgen, um zu verstehen, um was es geht.

Manchmal haben seine Ausführungen eine erfrischende Selbstverständlichkeit und ich fühle mich zu Hause in seinen Worten. Ab und zu inspirieren sie mich dann zu eigenen Gedankenausflügen wie bei diesem Mal:

Schreibt am Thema vorbei, lebt am Thema vorbei, liebt am Thema vorbei.

(Michael Nast)

Nur so machen wir für uns einen Unterschied, ob wir wirklich LEBEN oder nur funktionieren. Hier kannst du seinen Beitrag auf Insta anschauen: Lebt am Thema vorbei!

Wir sind – meiner Meinung nach – nicht auf der Welt, um uns möglichst unauffällig irgendwo einzugliedern. Wir dürfen unser Leben gestalten, unsere eigenen Sichtweisen finden und pflegen und bei Bedarf auch erweitern oder gar ändern. Natürlich ist es ganz wunderVOLL, wenn ich das in einem für mich passenden Umfeld tue, mit Freunden und Familie, die mich tragen…
Doch ganz grundsätzlich sind wir nicht hier, um angepasst vor uns hinzufunktionieren, daher lässt uns dieses „am Thema vorbei“ das Leben spüren, Gestaltungsspielraum öffnen – und ja, wir werden vielleicht an-ecken und sicher auffallen. Genau da liegt unser Wachstumspotenzial und (in meiner Welt) auch das Glück.

Un-Schwurbelig

Es gibt da so eine Facette von Reiki, mit der ich stets battle: Diese Esoterik-Schwurbelschiene…

Reiki ist ganz sicher „Geiler Scheiß“ für mich und ich bin von Herzen begeistert, dieses Tool zu nutzen und anzubieten. Und ja: Das ist eine spirituelle Tätigkeit – doch was heißt das genau? In meiner Welt geht es dabei um eine Verbindung zu mir, zu meinem Wissen, zu meinem Wesen, zu dem was ich bin, zu dem was ist. Das ist doch genau genommen ganz bodenständig, oder?
Viele Reikianer sind da irgendwie abgehoben unterwegs, versprechen das Blaue vom Himmel oder machen dir gar Vorwürfe, wenn du keine Wirkung fühlst (dann liegt es wohl an dir). Natürlich gibt es für diese Praktizierenden die passenden Gegenstücke – doch mir sträuben sich immer die Haare, wenn ich solchen Menschen virtuell oder live begegne…

Hm… Heißt das, ich bin am (Reiki-)Thema vorbei?

Für mich ist es so selbstverständlich, dass ich mich als bodenständige Person wahrnehme (und dies auch gespiegelt bekomme) und daher davon ausgehe, dass „das doch alle wissen“ und es nicht nötig ist, drüber zu schreiben. Doch vielleicht stimmt das gar nicht für alle, daher tippe ich es hier noch einmal:

No need for Schwurbel!

Reiki per se kann eine ganz tiefgehende Entspannung ermöglichen, Blockaden lösen, dein Energielevel heben – kurz: Dich in deine ganz eigene Balance bringen.

Abschweifung: Weißt du eigentlich, dass ich, seit KI breitere Anwendung findet, immer Hemmungen habe, einen Gedankenstrich zu setzen?! Neuerdings werden Texte als KI-generiert entlarvt, wenn dort Gedankenstriche gesetzt sind. Heeeeeee! Ich liebe diese Striche und setze sie nach Lust und Laune ein – (guck! Lach…) meine Texte sind weiterhin handgetippt!

Spiritualität jenseits von Esoterik und Klischees

Inwieweit ich spirituell unterwegs bin, finde ich gar nicht so relevant, denn mir ist es ganz enorm wichtig, dass ich dir in keinster Weise irgendetwas „überstülpen“ möchte. Je nach Situation erzähle ich dir vielleicht aus meiner Welt, von meiner Wahrnehmung – das darf jedoch immer parallel zu deiner Wahrnehmung existieren. Möglicherweise bist du inspiriert, doch wenn nicht, dann darf das so bleiben. Ich bin kein Messias, der seine Wahrheit in die Welt tragen muss.

Im Außen gewinne ich manchmal den Eindruck, dass gewisse Personen sich als Aufgabe gesetzt haben, ihr Publikum zu überzeugen. Sie möchten „ihre Wahrheit“ verbreiten und suchen Zustimmung.
Ganz besonders fiel mir das letzte Woche bei einer sogenannten „Feel-Good-Show“ auf, während der der „Motivationstrainer“ auf der Bühne davon erzählte, dass er nicht auf Anerkennung vom Publikum angewiesen sei und fast mit dem letzten Punkt oder Ausrufezeichen beide Hände mit einer „Tadaa“-Pose ausstreckte und sich mit Applaus berieseln ließ. (Hä?!? Ich bin übrigens in der Pause gegangen…)
Meinem Ego gefällt es natürlich auch ganz außerordentlich, wenn jemand mir zustimmt, wenn ich bei einer Auseinandersetzung „Recht“ bekomme. Doch: Ist das wirklich zielführend? Sind nicht die Diskussionen und Reibereien und unterschiedlichen Weltanschauungen das, was uns Lebendigkeit spüren lässt?
Es braucht sicher wie bei vielen Dingen eine gute Balance. Wer immer nur auf Auseinandersetzung aus ist, wird bestimmt irgendwann einsam…
Auch ich brauche meine Lieblingsmenschen, um mich wohlzufühlen. Mit ihnen bin ich auf einer Wellenlänge. Wir sind nicht immer einer Meinung, doch wir hören einander zu, tauschen uns aus, und nur, wenn es sich stimmig anfühlt, passen wir uns aneinander an.

…und was ist mit „richtigem“ Reiki?!

Es gibt Reiki- Praktizierende, die sich an vorgegebene Regeln halten. Sei es eine vorgegebene Abfolge an Handpositionen, sei es die vorgeschriebene Mindestauflegedauer an einer bestimmten Stelle oder dass man sich auf Reiki fokussiert und keine anderen Tools parallel anwendet.

Wenn du hier auf meiner Seite bereits ein wenig von mir gelesen hast, ahnst du vermutlich, was nun kommt.

Ich bin hier sowas von am Thema vorbei! Und ich liebe es!

Für mich gibt es nichts Schöneres, als meiner Intuition zu folgen und meinem Gespür zu vertrauen. Ich stelle mir die Frage „Was braucht es?“ statt eine vorgegebene Liste abzuarbeiten. Möglicherweise übergehe oder übersehe ich damit Punkte, die andere Reikianer berücksichtigen würden – doch ich bin fest davon überzeugt, dass das der Wirkung keinen Nachteil beschert, sondern dass ich genau so den bestmöglichen Effekt heraushole. Ich konzentriere mich auf das, was JETZT gerade wichtig ist.

Das ist meine ganz persönliche Definition von „richtig“.

Aus der Reihe tanzen, anders als gedacht (oder gewünscht) reagieren und handeln macht uns erst lebendig. Wir brauchen mehr davon, finde ich!
Was meinst du? War das nun alles am Thema vorbei?

Und du? L(i)ebst du am Thema vorbei?!

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